Tempodauerläufe
Tempodauerläufe dienen der Stärkung der aeroben Ausdauer. Hierbei wird versucht ein möglichst hohes Tempo zu laufen, bei dem aber immer noch unterhalb der anaeroben Schwelle trainiert wird. Dieses Tempo sollte aber über einen relativ langen Zeitraum konstant gehalten werden. Dies fürt neben den physiologischen Effekten auch zu einer Verbesserung der mentalen Stärke also der Tempohärte, die insbesondere in Wettkämpfen und beim Marathon von Bedeutung sein kann. Tempodauerläufe werden meistens über 10 km und 15 km gelaufen. Wer schon beim 10 km Tempodauerlauf einiges über 60 Minuten läuft, also ein Tempo von über 6 Minuten pro km, der sollte bei dieser Distanz bleiben und keinen 15 km Tempodauerlauf absolvieren, da die Belastung zu hoch ist und die Erholungsphase zu lange dauern würde. Die Schädigung für die Muskeln und das Gewebe wäre höher als der Trainingseffekt. Wer ein Tempo von 6:30 Minuten oder langsamer über die Marathondistanz läuft, sollte keinen Tempodauerlauf in sein Training integrieren.
Der Puls beim 10km Tempodauerlauf kann ruhig im Entwicklungsbereich liegen, das Tempo ist hierbei ca. 10 Sekunden schneller als das geplante Marathontempo. Der 15 km Tempodauerlauf wird etwas langsamer im Marathon-Renntempo gelaufen und sollte deshalb auch vom Puls her niedriger, zwischen 82% und 86% der maximalen Herzfrequenz liegen.