Mauerweglauf Berlin

Keiner hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen, so das Motto des Berliner Mauerweglaufs, angelehnt an ein Zitat des DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht aus 1961.

Auf dem Streifen, der einst Westberlin umschloss und nachgemessen 161,3 km lang ist, machten sich um 6.00 Uhr am frühen Samstagmorgen 529 Ultralaufbegeisterte und die Staffeln auf den Weg.

Dabei auch der Bittermärker Stefan Gartz, der, wie viele andere auch, dem warmen Wetter Tribut zollen musste. Nach 80 km, also der doppelten Marathondistanz, mochten seine Beine nur noch Schrittgeschwindigkeit. Hilfreich war für ihn seine Gattin als Unterstützung auf dem Rad, die bei KM 90 zu ihm stieß und bis zum Ziel bei ihm blieb. Auch das hätte ein Medaille verdient! Da es auf einer solchen Distanz immer schwieriger wird, seinem Körper Kohlenhydrate zuzuführen, Gels lassen sich irgendwann nicht mehr schlucken, Bananen sind nicht unbedingt Stefans Lieblingsspeise, blieben am Ende nur noch Kartoffeln. In der Hoffnung, dass deren Stärke auf die Muskeln übergeht. Auch bei Stefan klappte es und er konnte die Beine wieder laufend fortbewegen.

So standen am Ende eine Zeit unter 24 Stunden, genau 23:15:34 Std. und ein hervorragender 116 Platz bei den Einzelläufern, 100. Mann und 14 der M45 im Ergebnisblatt.

Von 529 gestarteten Läufer*innen kamen 419 ins Ziel.

Beim 8. Bergischen6Stundenlauf kam Neu-Bittermärker Michael Siethoff auf den 15. Platz mit 56,831 km absolvierter Distanz!

Der Marathon-Club Menden veranstaltete zum 37. Mal den Josef-Kaderhandt-Waldlauf. Auf der 33 km Strecke lief Thomas Karcz nach 3:12:57 Std. auf Platz 8 der M45.

Stefan Gartz (Bild: S. Gartz)